Für die Gewinner der aktuellen Auswahlrunde beginnt im Oktober bzw. Januar ein intensives dreimonatiges Programm mit Workshops, individuellem Mentoring und Networking-Events
München, 30. Juli 2019 – Das hat das Auswahlkomitee des German Accelerator seit der Gründung des Programms in 2012 noch nicht erlebt: In der finalen Runde dürfen die Unternehmer ihre Startups per Videochat dem internationalen Team präsentieren, und diesmal meldet sich einer der Gründer aus einer Strandhütte in Costa Rica. „Ich bin spontan in Zentralamerika”, entschuldigt sich Neel Popat, CEO und Co-Founder von Donut Technologies, bevor er seinen zehnminütigen Pitch beginnt. Er überzeugt die Jury und wird mit zehn weiteren Startups für das German Accelerator-Programm in den USA ausgewählt. Sie können bei der Expansion in die USA ab Oktober beziehungsweise ab Januar auf die Unterstützung des erfahrenen Teams und Mentorennetzwerks zählen.
Unternehmensberatung, Logistik, Finanzen, Gaming, Sensortechnik – die Branchen, in denen die Gewinner des Auswahlverfahrens tätig sind, könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch einen gemeinsamen Nenner gibt es: Alle haben sich beim German Accelerator beworben, da sie mit ihren Produkten in die USA expandieren möchten. „Wir werden vom weitreichenden Netzwerk und der langjährigen Erfahrung des German Accelerator Programms profitieren,“ so Sven Merten, Managing Director USA von COMATCH. Mertens Startup hat eine Plattform entwickelt, die Firmen mit unabhängigen Unternehmensberatern zusammenbringt.
Wie auch die anderen Bewerber sieht Merten großes Potential im nordamerikanischen Markt und muss das in seiner Präsentation vor dem Auswahlkomitee begründen: „Die USA sind der weltgrößte Markt für Unternehmensberatung, daher gibt es hier großen Bedarf nach einem Produkt wie unserem. Auch die meisten unserer Wettbewerber kommen aus den USA. Wir wollen sie auf ihrem Heimatmarkt schlagen und damit von einem führenden deutschen Startup zu einer globalen Organisation wachsen.”
Auf dem Weg dorthin kann sich Merten auf die Unterstützung des German Accelerator verlassen: Drei Monate lang stehen ihm am Standort New York kostenlose Büroflächen sowie Zugang zu mehr als 200 erfahrenen Mentoren und einem starken Netzwerk aus Partnern, Investoren und potenziellen Kunden zur Verfügung. Da das Programm vom Bundeswirtschaftsministerium unterstützt wird, müssen Merten und seine Mitstreiter dafür weder Unternehmensanteile abgeben, noch eine Teilnahmegebühr bezahlen.
Dennoch ist den Startups bewusst, dass ihnen keine einfache Zeit bevorsteht. Benjamin Federmann, Co-Founder und CEO des aus Kassel stammenden Logistikmanagement-Startups doks.innovation, stellt fest: „In Europa haben wir uns mittlerweile eine solide Kundenbasis erarbeitet, in den USA wollen wir jetzt durchstarten. Wir hoffen, auch dank der Erfahrung des German Accelerator-Teams typische Fehler zu vermeiden, schnell relevante Kontakte zu knüpfen und uns so nachhaltig auf dem amerikanischen Markt zu positionieren.”
Liste der ausgewählten Teilnehmer der German Accelerator Classes 2019-4/2020-1: